Hsipaw – Auf den Spuren der Shan

Unsere letzte Station in Myanmar war die kleine Stadt Hsipaw mit nur etwa 50.000 Einwohnern.
Es gibt nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten in der Stadt anzusehen. Aber natürlich fiel mir auf der Karte direkt auf, dass es hier ein "Little Bagan" gibt. Da ich Bagan so faszinierend fand, war das der erste Punkt, den wir in Hsipaw ansteuerten. Leider war das "Little Bagan" ein wenig ernüchternd. Hier gab es zwar ein paar Pagoden, die auch wunderschön zu gewuchert waren, aber leider wurde der Platz zwischen den Pagoden als Müllablageplatz genutzt.

Eine weitere Sehenswürdigkeit war der Shan-Palast. Vor der Militärdiktatur in Myanmar regierten hier Shan-Prinzen und der letzte von ihnen war mit einer Österreicherin verheiratet. In dem sogenannten Palast, es war eher eine Stadtvilla, war eine nette ältere Frau, die den Touristen die Geschichte des Shan-Staats und der Herrscherfamilie erzählte. Sie selbst machte dies jeden Tag am Nachmittag, da sie nicht wollte, dass die Geschichte der Shan vergessen wird. Der letzte Shan-Prinz wurde wohl in der Gefangenschaft während der Militärdiktatur getötet. Seine Frau die Österreicherin Inge Eberhardt (heute Inge Sargent) schrieb das Buch "Dämmerung über Burma", welches ich nach den spannenden Erzählungen unbedingt noch lesen will.

Aber wir waren eigentlich in Hsipaw, weil man hier gut wandern kann und es auch einen wunderschönen Wasserfall und heiße Quellen gibt. Wir konnten aber aufgrund der Hitze nur vormittags oder nachmittags wandern, weswegen unsere Touren etwas kleiner als geplant ausfielen. Wir schafften zwar nicht alles, was wir ursprünglich erreichen wollten, aber den Wasserfall konnten wir bestaunen. Und auch wenn der Weg über die örtliche Müllkippe führte, war es ansonsten ein sehr schöner Weg und der Wasserfall atemberaubend.
Mittags war unser Lieblingsplatz bei Yuan Yuan, hier gab es die besten Shakes von Myanmar. Und da es hier auch die besten Cocktails gab, kamen wir auch abends wieder hier her. 😉

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