Nach Myanmar reisten wir von Mandalay aus über Bangkok nach Siem Reap in Kambodscha. Diesmal standen wieder Tempel auf dem Programm. Bei Siem Reap sind die berühmten Tempelanlagen von Angkor, die bekannteste ist Angkor Wat, welche auch auf der kambodschanischen Flagge abgebildet ist.
Für unser Hotel hatte Joachim genau auf die richtigen Eigenschaften geachtet: es hatte einen Pool! Die Mittagshitze war hier noch etwas extremer als vorher in Hsipaw und dazu war es auch noch sehr staubig. Somit rettete der Pool uns jeden Tag über die heiße Mittagszeit.

Siem Reap als Stadt war schön, sehr unterschiedlich zu den Städten in Myanmar. Es war im Zentrum sehr viel los und auch viel westlicher und fast nur auf den Tourismus ausgelegt. Aber mir gefiel das bunte Treiben in den Straßen, wir gingen hier auch über den Nachtmarkt, an jeder Ecke waren Massagesalons oder es gab typische Touristenklamotten zu kaufen. Leider konnte ich nichts einkaufen, da mein Rucksack sowieso mit jedem Mal packen kleiner zu werden schien. Aber wenn man nichts kaufen kann, dann gönnt man sich eben eine Fussmassage. Für Joachim gab es stattdessen ein Fischfussbad. 🙂
Die Tempel von Angkor erkundeten wir mit einem gemieteten Roller. Als allererstes besichtigten wir natürlich Angkor Wat. Es war ganz anders als ich es mir vorgestellt habe und das nicht nur, weil die Affen, von denen Joachim immer erzählte, fehlten. So weitläufig und riesig hätte ich mir die Tempel nicht vorgestellt. Angkor Wat macht auf mich eher den Eindruck einer riesigen Festung als ein Tempel. Wahnsinn, dass diese riesigen Anlagen für so lange Zeit im Urwald unentdeckt blieben.

Schön fand ich auch den Tempel Ta Som, hier waren wir morgens fast alleine. Die Tempelanlage ist auch ähnlich bewachsen wie die bekannte Ta Phrom Anlage (bekannt aus Tomb Raider), nur ist hier die Optik nicht durch die vielen Absperrungen gestört. 
Angkor Thom und Bayon sind auch sehr beeindruckend. Hier sind riesige Gesichter als Türme gebaut.


Insgesamt finde ich schade, dass bei es so vielen Tempeln notwendig ist Absperrungen zu bauen und alle paar Meter Sicherheitspersonal hinzustellen. Manche Leute wollen eben auf alles raufklettern und überlegen dabei nicht, ob sie hier etwas kaputt machen können. Joachim war schonmal vor etwa 8 Jahren in Angkor, da hatte man noch auf alles freie Sicht. (Der Glückspilz!)
Einen Tag musste ich jedoch mit der Erkundung von Angkor pausieren, da ich nachts durch Schüttelfrost und Fieber wachgehalten wurde. Der Hypochonder in mir war auch schon felsenfest überzeugt, dass ich Malaria oder Dengue-Fieber habe, oder aber auch beides… 😉 Nach einem Tag im Hotelbett und Wadenwickeln war meine Temperatur aber wieder normal und wir konnten die Besichtigung von Angkor fortsetzen.

Nach der vielen Tempel und Kultur freuten wir uns, dass unsere nächste Station in Thailand Strand, Meer und Erholung versprach. Auf nach Koh Tao…
Ein Video von Angkor findet ihr hier:
Passt auf, das Video verursacht Fernweh… 😉